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NAWI Graz Studierendenteam entwickelt umweltschonendes Herbizid

"Knotaut" - Das iGEM-Team NAWI Graz Austria tritt in Paris mit einem innovativen Projekt an, das versucht die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs einzudämmen

Das NAWI Graz igem Team

Das NAWI Graz igem Team 2025

Mit dem Projekt "Knotaut" tritt das iGEM-Team NAWI Graz Austria beim internationalen Studierendenwettbewerb iGEM (international Genetically Engineered Machine competition) heuer im Herbst in Paris an. Das Team konzentriert sich auf die Probleme und die Kontrolle der invasiven Art des Japanischen Staudenknöterichs (Fallopia japonica), der insbesondere in Mitteleuropa zu einer starken Beeinträchtigung der lokalen Artenvielfalt geführt hat. Der schnelle Wuchs und die dominante Weiterverbreitung des Staudenknöterichs verdrängt heimische Arten und kann ganze Ökosysteme nachhaltig verändern.

Ein wesentliches Problem bei der Bekämpfung dieser invasiven Pflanze ist seine Ausbreitung über unterirdische Rhizome, was herkömmliche Bekämpfungsmethoden weitgehend unwirksam macht. Das Projekt "Knotaut" setzt hier an, indem es ein umweltschonendes und hochspezifisches Herbizid auf Basis der RNA-Interferenz (RNAi) entwickelt. Die innovative Methode des Spray-Induced Gene Silencing - hier wird eine für den Staudenknöterich spezifische doppelsträngige RNA oberflächlich auf die Pflanze aufgetragen - zielt darauf ab, die Genexpression des Staudenknöterichs gezielt zu unterdrücken, um dessen Wachstum effektiv zu hemmen.

Mit diese ambitionierten Arbeit strebt das iGEM-Team NAWI Graz Austria an, einen nachhaltigen Beitrag zur biologischen Kontrolle invasiver Pflanzenarten zu leisten und so die Erhaltung der lokalen Artenvielfalt zu unterstützen.